Die aktuelle IDC-Studie geht der Frage nach, ob es zum Big Business durch Big Data kommt und welche neuen Wege Unternehmen in der Datenanalyse bestreiten sollten. Riesige Datenmengen sind für viele Firmen, ob Großkonzern oder KMU, ein riesiges Problem, zumal die Datenmengen stetig steigen. Die bisherig genutzten Lösungen und Systeme sind nicht mehr ausreichend. Die IT-Abteilungen versuchen daher immer neue Lösungsansätze zu finden und erhoffen sich dadurch auch noch bessere Geschäfte.
Die IDC-Studie „Big Business dank Big Data?“ zeigt, dass die Unternehmen erst jetzt anfangen und derzeit Basisarbeiten erledigen. Die Befragungen im September 2012 wurden in 254 Unternehmen, die mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigen und sich mit intensiven Datenaspekten auseinandersetzen, durchgeführt.
Welches Ziel strebt Big Data an?
Mit den herkömmlichen Methoden können riesige Datenmengen sowie unterschiedliche Datenquellen und Datenformate nur mit viel Mühe bearbeitet und ausgewertet werden. Mit Big Data Technologien können jedoch viele Datenmengen aus verschiedenen Datenquellen und von unterschiedlichen Datenformaten bearbeitet werden. Durch spezielle Tools und Konzepte können Unternehmen wirtschaftlichen Nutzen aus den Daten ziehen.
Was wurde bei der IDC-Studie noch festgestellt?
Wie bereits erwähnt, wachsen die Datenberge in den Unternehmen stetig, meist sogar exponentiell, an. Drei Viertel der Befragten rechnen sogar damit, dass in den nächsten zwei Jahren der jährliche Zuwachs von Daten 25 Prozent übersteigt. 13 Prozent rechnen sogar mit einem noch höheren Datenzuwachs. Gerade in dem Bereich der mobilen Anwendungen wird das stärkste Wachstum gemessen. Weitere bedeutende Datenquellen sind auch Cloud-Anwendungen, IT-Systeme, TK-Systeme und unstrukturierte Daten. Ein Handlungsbedarf ist also unerlässlich. Aber ein ganz großes Problem ist auch, dass die IT-Organisationen bereits sehr ausgelastet sind und dass nur wenig Zeit für Innovationen und Neuerungen bleibt.
Zu den wichtigsten Punkten gehören der Informationsschutz, die effiziente Datenspeicherung sowie die Kosten für die Datenbeherrschung. Grundlegende Aufgaben sind also keineswegs gelöst. Aus der IT-Sicht kommt es aber zu weiteren Fragen. Hierzu gehören die Fragen, wie die Datenmengen insgesamt bewältigt werden und wie es mit dem Handling von starkem Datenverkehr und der Datenverwaltung aussieht.
Mit punktuellen Lösungsansätzen wird reagiert!
Die betroffenen IT-Unternehmen wissen zwar, dass es dieses Datendilemma gibt. Jedoch wird meistens nur punktuell auf die Breite und Intensität reagiert. Die installierten Lösungen und Konzepte stoßen zunehmend an die Grenzen. Es ist aber nachvollziehbar, dass immer nur Schritt für Schritt auf das Dilemma reagiert werden kann. Strategische Ansätze sind hierbei gefragt, um ein Scheitern zu vermeiden. Es wird erwartet, dass Unternehmen und Organisationen für Big Data aus vorhandenen und neuen Technologien hybride Szenarien entwickeln. Laut IDC sind sogar in einigen Unternehmen die ersten Ansätze bereits sichtbar. Die häufigsten verwendeten Technologien sind heute die In-Memory-Datenbank, das High-Performance-Computing und das Enterprice-Content-Management. Aber auch spaltenorientierte und dokumentenorientierte Datenbanken, Software-Caching, verteilte Architekturen und paralleles Processing werden, laut der IDC-Befragung, sehr oft genutzt.