Auch kleinere und mittlere Unternehmen (KMUs) haben mit den immer größeren Datenmengen zu kämpfen. Analysen über das Kundenverhalten, Zielgruppenanalysen oder neue Trends werden aus den verschiedensten Quellen bezogen und sorgen für einen immer größeren Berg an zu verarbeitenden Daten – Big Data. Das Problem dabei sind jedoch nicht die sich immer mehr aufblähenden Datenbanken, sondern die großen Mengen an unstrukturierten Daten, die täglich im Unternehmen eingehen. Hierzu gehören insbesondere E-Mails sowie Daten, die in Form von Text, Fotos oder Videso aus den verschiedenen sozialen Netzwerken, wie Facebook, Google+, Linkedin oder Xing generiert werden. Diese machen etwa 90 Prozent der Informationsflut aus. Es sind also nicht nur große Konzerne mit riesigen Kunden- und Mitarbeiterdatenbanken, die sich den Herausforderungen von Big Data stellen müssen.
Big Data – Datenströme nehmen zu
Im Durchschnitt erhält jeder Mitarbeiter 11 E-Mails pro Tag. Diese enthalten unter Umständen wichtige Informationen, welche bei einer späteren Entscheidungsfindung von Bedeutung sein könnten. Allerdings sind diese Daten nicht in einer Datenbank gespeichert, sodass eine einfache Abfrage nicht zum gewünschten Ziel führt. Da die Zahl der elektronischen Nachrichten ebenso wie die aus sozialen Netzwerken gewonnenen Daten in den nächsten Jahren noch weiter zunehmen, ist es wichtig, sich rechtzeitig nach neuen Lösungen umzusehen.
Mehr Datenquellen bei Big Data
Nur die wenigsten Unternehmen haben sämtliche gewonnenen Daten in einem System gespeichert. Selbst bei Betrieben, die Wert auf eine einheitliche Informationsverwaltung legen, kommen immer neue Datenquellen hinzu. So verwenden viele Mitarbeiter ein mobiles Endgerät, in welchem ebenfalls wichtige Daten gespeichert werden, die bei bisherigen Datenanalysen unter Umständen fehlen. Auch für die Produktion eingesetzte Maschinen generieren permanent Daten, welche für die künftige Planung von Bedeutung sind. Dazu kommen Kundenforen im Internet und Seiten in sozialen Netzwerken.
Schnelle Analysen werden benötigt
Solange ausreichend Zeit zur Verfügung steht, werden die großen Datenmengen nicht unbedingt zu einem Problem. Allerdings ist dies nur bei den wenigsten Unternehmen der Fall. Markttrends in der Branche können sich schnell ändern. Um auf diese reagieren zu können, müssen die vorhandenen Daten schnell ausgewertet werden. Dies gilt, auch wenn Mitbewerber dynamisch auf Veränderungen reagieren und die Preise permanent anpassen.
Kleine und mittlere Unternehmen müssen reagieren
Verschiedenen Umfragen zufolge nutzen bisher nur ein Drittel der kleinen und mittelständischen Unternehmen, die ihnen zur Verfügung stehenden Datenmengen. Dies können sich gerade kleinere Firmen kaum auf Dauer leisten, da sich die größeren Unternehmen verstärkt dem Thema Big Data annehmen. Die Anbieter von intelligenten Datenbanken, Speichersystemen und Datenanalysen haben bereits reagiert und bieten nun verstärkt auch Lösungen für kleine und mittelständische Unternehmen an. Mit diesen Mitteln lassen sich auf große Datenmengen und komplizierte Datenverteilungen in den Griff bekommen.