Richtige Schlüsse aus vorhandenen Geschäftsdaten zu ziehen schafft Vorsprung vor der Konkurrenz und schafft Effizienz im Unternehmen. Big Data erfordert im gesamten Unternehmen qualitativ hochwertige Informationen.
Die Heranziehung von Einzeldaten, die zu kurzfristigen Entscheidungen führen wird nach wie vor oft angewendet. Die Voraussetzung für Data Governance ist ein entsprechendes Datenmanagement, das die Grundlage wohl überlegter und langfristiger Entscheidungen sein kann.
Hierbei ist aber auch wichtig, dass das Unternehmen eine Struktur für die Datennutzung vorgibt. Diese Data Governance erlaubt auch das Monitoring durch die Managementebene eines großen Unternehmens und sollte prioritär behandelt werden.
Ausgehend vom Top-Down-Prinzip sollte jede Arbeitsebene eingebunden werden. Diese müssen folgendes beachten: Der erste Bereich sollte so die Strategie festlegen, Ziele die Data Governance erreichen soll. Hierzu kann zählen, mehr Transparenz gegenüber dem Kunden, eine neue Kostenstruktur bei der Datenverarbeitung, sinnvollere Berichterstattung oder auch Erfüllung von Vorgaben des Gesetzgeber, z.B. Dodd-Frank, HIPAA und Basel II.
Für eine endgültige Strategie zum Daten Management müssen alle Beteiligten ins Boot geholt werden, um sie gemeinsam zu entwerfen und sie dann aufrechtzuerhalten. Beispielsweise ist dies ein Messwert, der die Datenqualität sichert und ihre Archivierung gewährleistet. Das Budget und die Beteiligung der verschiedenen Ebenen sind die Voraussetzung für eine einheitliche Data Governance, allerdings können einzelne Abteilungsinteressen hier entgegenstehen, da oft der Sinn des Ganzen nicht erkannt wird.
Um eine solche Aktionsgruppe für Data Governance zu etablieren bedarf es geschickter Arbeit bzw. strategischer Vorarbeit. Dies wird am ehesten möglich, wenn der Kopf des Ganzen vom Nutzen und der Zweckmäßigkeit von Data Governance überzeugt ist, sodass ihm eine Durchdringung der einzelnen Ebenen möglich ist.
Ein Dateneigner (Data Steward) als Kurator der Daten
Um die entsprechende Datenqualität zu sichern, ist es in den nötig, in den einzelnen Fachabteilungen, Erwartungen für das Datenmanagement genau festzulegen und niederzuschreiben, um die erklärte Strategie zu erreichen.
Die Zusammenstellung eines Teams, das über das Einhalten dieser Standards wacht, ist in diesem Zusammenhang sinnvoll. Zukünftig werden vermutlich Dateneigner in den Unternehmen eingesetzt werden, die die Data Governance monitoren und verantworten.
Ein solcher Dateneigner sollte das Unternehmen hinsichtlich der Informationskanäle durchdringen, d.h. er kennt die formellen Wege ebenso wie die formlosen. Eine Person, die mit Datenmanagement vertraut ist und auf Erfahrung im Unternehmen zurückblickt scheint hierfür ideal. Dann ist es auch möglich, dass der Dateneigner als Mediator zwischen der fachlichen Ebene und der IT auftritt und den Ablauf der Informatiosgewinnung positiv beeinflusst
Die richtigen Instrumente in der IT sorgen für eine Sicherung der Data Governance. Eine schnelle Analyse und ein Überblick über die Daten sollte durch eine einfache die Visualisierung der Informationen in verdichteter, vielleicht auch grafischer Form ermöglicht werden. Somit können wesentliche Probleme sofort erkannt werden. Z.B. die Datennutzung bzw. ihr Einsatz sowie die Datenquellen.
Eine sinnvolle Information kann so eine Art Dashboard auch über vielfach verwendete bzw. sich überschneidende Terme und Zeilen geben. Diese können für die Führungsebene wichtige Kennzahlen sein, um den Weg für die Data Governance zu ebnen. Die Basis für eine gesichterte Compliance lässt sich außerdem durch Bestimmungen für Datenschutz, Datenerstellung und Datenweitergabe festlegen.